Industriekultur an Volme und Ennepe

Zurück zu den Wurzeln

Am Südostrand des Ruhrgebiets, im Süden der ehemaligen Grafschaft Mark, drehten sich schon die Wasserräder im Takt der Industrialisierung, als vom Ruhrgebiet noch keine Rede war. Industriekultur an Volme und Ennepe, das sind nicht die spektakulären Großstandorte der Schwerindustrie, sondern eher kleinere, deshalb nicht weniger interessante Objekte, die - eingebettet in eine attraktive Mittelgebirgslandschaft - zu den industriellen Wurzeln des Ruhrgebiets führen.

Themenroute 9

Die Standorte der Themenroute 9 liegen in der Stadt Hagen und im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis. Sollten die für die Standorte erstellten Lesezeichen im PDF nicht automatisch angezeigt werden, können Sie diese oben in Ihrem Browser aktivieren.

Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk in Herdecke.
Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk in Herdecke. © RIK/Budde

Industrie und Bergbau, Technik und Kunst

Entlang der Flusstäler reihten sich einst wassergetriebene Schmiedehämmer, Schleifkotten, Walzwerke und Mühlen. Keimzellen einer traditionsreichen Eisen- und Stahlindustrie, die, typisch mittelständisch geprägt und mit spezialisierter Produktpalette, heute noch lebendig ist. Mit dem Aufstieg der Kohle als Energieträger und der Eisenbahn als leistungsfähigem Transportmittel nahm die Entwicklung des Ruhrgebiets hier ihren Anfang. Dieser Aufstieg ist eng verbunden mit dem Pioniergeist und den Visionen herausragender Persönlichkeiten: dem Freiherrn vom Stein oder Friedrich Harkort, der 1819 mit der Gründung der Harkort`schen Fabrik auf der Burg Wetter einen Meilenstein der Industriegeschichte setzte. Industriekultur an Volme und Ennepe, das ist Frühindustrie und früher Bergbau, aber auch Eisenbahngeschichte, Kraftwerkstechnik und großartige künstlerischen Leistungen: Denn in späterer Zeit setzte der Museumsgründer und Mäzen Karl Ernst Osthaus mit dem "Hagener Impuls" Zeichen für die Vision einer Versöhnung von Kunst und Leben.