Mythos Ruhrgebiet

Typisch Ruhrgebiet?

Kohle und Stahl, Siedlung und Bude, Schrebergarten und Taubenschlag, Borussia und Schalke, Schlacke und Ruß: Klischees, die das traditionelle Bild des Ruhrgebiets in den Köpfen vieler Menschen beschreiben. Alles Vorurteile, die nicht stimmen? Oder gestimmt haben? Oder vielleicht ein bisschen stimmen? Typisch Ruhrgebiet eben? Und was ist mit dem neuen Ruhrgebiet? Wie hat sich die Metropole Ruhr gewandelt? Diese Themenroute spürt dem Mythos Ruhrgebiet nach.

Themenroute 22

Diese Themenroute begibt sich anhand von 52 Standorten in der Region auf Spurensuche in Sachen Mythen des Ruhrgebiets. Sollten die für die Standorte erstellten Lesezeichen im PDF nicht automatisch angezeigt werden, können Sie diese oben in Ihrem Browser aktivieren.

Borsigplatz in Dortmund.
Der Borsigplatz in Dortmund. © RIK/Walter

Blauer Himmel, schwarzes Gold

Diese Themenroute führt an Orte der Erinnerung, an Orte mit Geschichte und Symbolkraft, die dazu inspirieren sollen, dem Mythos Ruhrgebiet nachzugehen. Jenem Mythos, der aus 150 Jahren Industrialisierungsgeschichte hervorgegangen ist und der sich ins kollektive Gedächtnis der Menschen mit Schlagworten wie "Schwarzes Gold", "Montan-Revier", "Schmelztiegel der Kulturen“ oder "Blauer Himmel über der Ruhr" regelrecht eingebrannt hat. Vieles wird heute museal dargestellt - ob es nun die Zeche Nachtigall ist als "Wiege des Bergbaus", die St. Antony-Hütte als älteste Eisenhütte im Revier und "Wiege der Ruhrindustrie" oder die einst größte und modernste Zeche der Welt - Zollverein XII - als UNESCO-Welterbe. Mythen gibt es, wen wundert's, auch im Fußball: Für die einen muss es Blau-Weiß sein, für die anderen Schwarz-Gelb. Oder anders ausgedrückt: hier die alte Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen, dort der Borsigplatz in Dortmund. Der Mythos Ruhrgebiet ist langsam gewachsen, hat viele Facetten - und ist nach wie vor im Wandel.