Chemie, Glas und Energie

Materielle Basis war fast immer die Kohle

Kohle und Stahl waren und sind nicht alles: Die Chemische Industrie und die Glas-Industrie, vor allem aber die Großkraftwerke prägen bis heute insbesondere das nördliche Ruhrgebiet. Materielle Basis war gleichwohl fast immer die Kohle. Der thematische Bogen dieser "Verbundwirtschaft" spannt sich zwischen der Kokerei Hansa in Dortmund, dem Chemiepark Marl und dem Umspannwerk Recklinghausen. 

Themenroute 18

Die Themenroute 18 zeigt mit ihren Standorten einen Weg zu neuen Kenntnissen über Chemie und Energie in der Region auf - und was es bis heute von deren Geschichte im Revier zu entdecken gibt. Sollten die für die Standorte erstellten Lesezeichen im PDF nicht automatisch angezeigt werden, können Sie diese oben in Ihrem Browser aktivieren.

Der Chemiepark Marl.
30 Kilometer Rohrbrücken und 1.200 Kilometer Rohrleitungen durchziehen den Chemiepark Marl, den einzigen noch aktiven Standort der Route. © Chemiepark Marl

Neue Energien und ein Chemiestandort von Weltrang

Die ersten Chemieunternehmen der Region nutzten typische Nebenprodukte etwa der Verkokung als Synthesestoffe und begründeten auf diese Weise die heutige Position der Metropole Ruhr auf dem Chemie-Weltmarkt. Tatsächlich gilt der vielleicht beeindruckendste Standort dieser Themenroute und zugleich der einzig noch aktive Ankerpunkt der Route Industriekultur mittlerweile als einer der größten Multi-User-Standorte in Europa: der Chemiepark Marl. Zugleich beleuchtet die Themenroute 18 auch den Bereich erneuerbare Energien, über die die Region sichtbare Zeichen für die Zukunft setzen will. In das riesige Glashaus der Akademie Mont-Cenis in Herne - errichtet auf einem ehemaligen Zechengelände - wurde beispielsweise das größte Solarkraftwerk der Welt eingebaut. Weitere zukunftsgewandte Themen sind die Bereiche Wasserkraft und Windenergie. Zugleich wird klar: Ihren Anfang nahm vieles davon mit dem schwarzen Gold, dem lange Zeit wichtigsten Rohstoff des Ruhrgebiets.