Erzbahn-Emscherbruch
Eine Trasse - viele Geschichten
Der "Regionale Grünzug D", mittlerer der sieben Grünzüge, die den Kern des Ruhrgebiets in Nord-Süd-Richtung gliedern, ist das Rückgrat dieser Themenroute. Hinter der sachlichen Beschreibung verbirgt sich eine der vielfältigsten industriellen Kulturlandschaften der Region. Deren Herzstück: die Erzbahn, eine Werksbahntrasse, die zwischen 1912 und 1929 gebaut und Ende der 1980er-Jahre durch den RVR zu einem Erlebnisweg für Radfahrer und Wanderer umgestaltet wurde.
Themenroute 8
Die Themenroute Erzbahn-Emscherbruch widmet sich 47 spannenden Orte auf und entlang der Erzbahntrasse. Sollten die für die Standorte erstellten Lesezeichen im PDF nicht automatisch angezeigt werden, können Sie diese oben in Ihrem Browser aktivieren.
Imponierende Brücken und Haldenlandschaften
Vom Rande der Bochumer City bis zum Hertener Emscherbruch erstreckt sich eine vielfältige Industrielle Kulturlandschaft, die anschaulich die von Süd nach Nord verlaufende Industriegeschichte der Region erkennbar macht. Mitten hindurch verläuft die Erzbahntrasse - einst eine der wichtigsten privat betriebenen Werksbahntrassen im Ruhrgebiet und unerlässlich für den Transport von Erzen, Steinkohle und Koks. Heute wissen vor allem Radfahrer die ideale Streckenführung zu schätzen. Bekannt und beliebt ist die Erzbahntrasse zudem insbesondere wegen ihrer Brückenbauwerke: Ausgehend von der "Erzbahnschwinge" an der Jahrhunderthalle Bochum, die als kühne Brücken-Seil-Konstruktion in weit ausladender S-Form sowohl Eisenbahnlinie als auch Straße überspannt, führt der Weg auf 15 teils original erhaltenen Brücken in luftiger Höhe bis zum Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen. Am Wegesrand: Zechen, Stahlwerke und Arbeitersiedlungen. Den perfekten industriekulturellen Abschluss bildet der Landschaftspark Hoheward rund um die ehemalige Zeche Ewald in Herten.