Industriekultur an der Lippe

Der Norden der Metropole Ruhr

Der Norden der Metropole Ruhr, dieser vormals ländlich strukturierte Raum, wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Industrialisierung erreicht. Seitdem spielt die Lipperegion zum einen mit zahlreichen industriellen Sparten, zum anderen aber auch als Trinkwasserlieferant und Erholungsgebiet eine wichtige Rolle für den industriellen Ballungsraum.

Themenroute 7

Die Themenroute „Industriekultur an der Lippe“ widmet sich dem Norden des Ruhrgebiets. Sollten die für die Standorte erstellten Lesezeichen im PDF nicht automatisch angezeigt werden, können Sie diese oben in Ihrem Browser aktivieren.

Erholungsraum im nordlichen Ruhrgebiet: der Maximilianpark Hamm.
Erholungsraum im nordlichen Ruhrgebiet: der Maximilianpark Hamm. © RIK/Staudinger

Die regionale Geschichte der Industrie

Die Industriekultur an der Lippe bietet besonders viele Facetten der regionalen Industrialisierungsgeschichte. Zechen wie Maximilian und Radbod in Hamm, Auguste Victoria/Blumenthal in Marl oder Fürst Leopold in Dorsten, teilweise mit noch erhaltenen, aber heute anders genutzten Tagesanlagen, haben beidseitig der Lippe deutliche Spuren in der Landschaft hinterlassen. Mit dem heutigen Chemiepark Marl, einem der größten Industrieareale Deutschlands, dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Ruhrgas AG in Dorsten, den international agierenden Halterner Quarzwerken und den traditionsreichen Dachziegelwerken Nelskamp in Schermbeck sind weitere auch heute noch wirtschaftlich bedeutsame Industriezweige auf der Route vertreten. Die überragende Bedeutung der Binnenschifffahrt für den Norden des Reviers symbolisiert und dokumentiert der Schleusenpark Waltrop mit dem Alten Schiffshebewerk Henrichenburg, das zusammen mit vielen anderen Kanalbauwerken im Raum Datteln und Olfen eine ingenieurtechnische Meisterleistung des späten 19. Jahrhunderts darstellt.