Duisburg: Industriekultur am Rhein

Eine Stadt und der Stahl

"Stadt Montan": Dieses Schlagwort bildete einst den Kern eines Werbeslogans für Duisburg. Und tatsächlich war es der Stahl, waren es Hüttenwerke, Zechen und Häfen, die das Gesicht der Stadt an Ruhr und Rhein geprägt haben - und bis heute Einfluss auf die Entwicklung Duisburgs nehmen. Zugleich fungieren Orte wie etwa der Landschaftspark Duisburg-Nord als beeindruckende Zeugen für den gelungenen Strukturwandel im Ruhrgebiet.

Themenroute 3

58 zentrale Orte in Duisburg zeigen im Rahmen der Themenroute 3 auf, welche Bedeutung das Thema Stahl für Stadt, Region und Menschen hatte und hat. Sollten die für die Standorte erstellten Lesezeichen im PDF nicht automatisch angezeigt werden, können Sie diese oben in Ihrem Browser aktivieren.

Hochfelder Eisenbahnbrücke in Duisburg, 1929.
Hochfelder Eisenbahnbrücke in Duisburg, 1929. © RVR-Luftbildarchiv

Bevorzugter Standort der Schwerindustrie am Rhein

Eine blühende Stadt im Mittelalter. Ein verarmter Ort für Ackerbürger, weil der Fluss sein Bett verlagerte. Eine Hochburg der Industriealisierung. Die Geschichte der Stadt Duisburg war und ist wechselvoll. Und sie war stets eng mit einem der wichtigsten Handelswege der Region verbunden: dem Rhein. Die Schifffahrt - nicht zuletzt in Kombination mit dem Ausbau der Eisenbahnverbindungen - machte Duisburg zu einem bevorzugten Standort für schwerindustrielle Unternehmen. Hier konzentrierte sich die Roheisen- und Rohstahlproduktion. Hier glühte der Himmel des Nachts rot. Die Themenroute 3 führt deshalb natürlich zu Hüttenwerken, allen voran das ehemalige Meidericher Werk, den heutigen Landschaftspark Duisburg-Nord. Sie führt zu Orten, die mit den Namen Thyssen, Krupp oder Mannesmann verbunden sind, zu den Häfen der Stadt, zu Eisenbahnbrücken, Klärwerken und mitten hinein in jene Siedlungen, die für die Menschen gebaut wurden, deren Arbeitskraft das eng verzahnte Räderwerk von Produktion, Transport und Verkauf letztlich erst in Gang brachte.